Über Mich

Gebacken habe ich ja schon als Kind leidenschaftlich gerne. Dass das allerdings auch ein Beruf sein kann, war zu meiner Zeit im Gymnasium kaum ein Thema. Erst in der Karenz mit meinem Sohn habe ich die Begeisterung für das Backen wieder entdeckt und beschlossen daraus ein Unternehmen zu machen.

Einfach war es nicht, denn nach wie vor gibt es keinen berufsbegleitenden Bildungsweg für Quereinsteiger. Ich habe das Handwerk auf eigene Faust gelernt in dem ich umhergereist bin, um bei den Besten zu lernen: Tortendesign im Ausland und die österreichische Mehlspeiskultur im Inland.

Ich denke, dass ein hoher Qualitätsanspruch verbunden mit Authentizität das Wichtigste ist. Ich kann nur verkaufen, was ich selbst verkörpere und wohinter ich stehe. Alles andere wäre nicht nachhaltig.

Ich habe in den letzten Jahren immer wieder neue Ideen gehabt, die irgendwann den Rahmen der Schnabulerie gesprengt haben. Die Corona-Krise hat mir eine Pause zum Nachdenken ermöglicht, in der all diese Ideen sortiert, ein neuer Fokus gesetzt und ein neuer Rahmen geschaffen werden konnte. Was mir immer am meisten Spaß gemacht hat, war Handwerk und Wissen weiterzugeben. Im Laufe der Jahre und auch auf meinem persönlichen Weg habe ich erkannt, dass es zwei enorme Bedarfsfelder im Konditorhandwerk gibt:

• Moderne Tortendesign-Techniken (derzeit nur bei Tortendesignern aus England, Australien oder Amerika erlernbar)
• Das Handwerk als Spätberufene(r) erlernen

In meinem neu geschaffenen Studio ist nun beides möglich.

Dass Du dein Handwerk zur Perfektion beherrscht, ist nur die Grundvoraussetzung, um am Wettbewerb überhaupt starten zu dürfen. Im Businessleben kommen nun noch ganz andere Herausforderungen auf Dich zu, die Deinen Erfolg maßgeblich beeinflussen: Marketing, ein Händchen für Zahlen, Networking, Kundenservice, Talent zum Verkaufen – um nur einige zu nennen. Ein Unternehmen gründen und erfolgreich führen ist ein Handwerk wie jedes andere, das gelernt werden kann – im Idealfall aber nicht aus Büchern, sondern aus der Praxis. In meinem Unternehmensalltag (den ich mir zweifelsohne manchmal ruhiger gewünscht hätte) gibt es kaum Dinge, die mir nicht untergekommen sind. Aber nicht jede Erfahrung muss man selbst machen – man darf durchaus von den Erfahrungen anderer profitieren.